2. Vortrag im Antoniusheim in Krum am Donnerstag, den 17.6.2004 um 20.00 Uhr
Die Homöopathie,eine phänomenologische Medizinwissenschaft und Erfahrungsheilkunde,
über 200 Jahre alt, nimmt eine Sonderstellung in der Medizin ein, da sie nach einem festen Gesetz handelt,
das durch Erprobung am Gesunden gefunden wurde.
Homöopathie:
Die Bezeichnung stammt aus dem Griechischen: homoios = ähnliches / pathos=Leiden
Similegesetz:
„Similia similibus curentur“
das heißt: „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden
„
Begründer: Christian Samuel Hahnemann (10.April 1755 – 1843)
und so erlangte er zu seiner Zeit zu großem fachübergreifenden Wissen
( Biographie von Dr. Fritsche )
Durch die Übersetzung der
Materia Medica des englischen Arztes Dr. Cullen
stieß er auf die Chinarinde als Heilmittel für Malaria,
mit der Begründung, dass
diese den Magen stärke. Diese Begründung war für Hahnemann nicht ausreichend , da es viele andere,
weit bessere
magenstärkende Mittel gab und so startete er einen Selbstversuch und erzeugte sämtliche Symptome
, die bei
Wechselfieber auftraten.
So führte methodische Selbsterprobung zur Begründung der Homöopathie
Erstes Prinzip in der Homöopathie , veröffentlicht im Organon der Heilkunst 1810 publiziert :
Wähle, um sanft, schnell, gewiss und dauerhaft zu
heilen, in jedem Krankheitsfalle eine Arznei,
welche ein ähnliches Leiden erregen kann, als sie
heilen soll.
Arzneimittelprüfungen führten zum
Arzneibild = Summe
der Symptome , die bei einem Gesunden durch Einnahme des Mittels entstehen.
Um Vergiftungen zu vermeiden entwickelte Hahnemann zunächst die verschiedenen Verdünnungen und
dazwischen eine10malige Verschüttelung, was potenzieren genannt wird .
Hahnemann hatte entdeckt, dass sich mit jeder Potenzierung die Wirkung des Mittels steigerte
( Informative Medizin )
Mittels einer speziell entwickelten Technik „Colorplate“ des Physikers Dr. Dieter Knapp kann die feinstoffliche Kraft der
homöopathischen Arznei festgehalten werden und eine Differenzierung verschiedener Homöopathika ist anhand ihres
Strahlungsbildes möglich.Gleich wie beim Arzneitropfen lässt sich auch beim Blutstropfen die Strahlungsveränderung vor
und nach Medikamentengabe registrieren.
Das Verhältnis der Urtinktur zur Verdünnungsflüssigkeit (Alkohol oder Milchzucker -verreibung) beträgt bei der:
D Potenz 1:10
C Potenz 1:100
LM und QPotenz 1:50 000
Die Homöopathie zählt weit über 2000 Arzneimittel, von denen mehr als die Hälfte aus dem Pflanzenreich stammen.
Weg und Wahl des Mittels ermittelt durch Befragung des Patienten und genaue Beobachtung:
Der Mensch steht im Mittelpunkt, nicht klinische Diagnose.
Richtig gewähltes Mittel setzt Impuls zur Selbstregulierung.
Leichter ähnlicher Reiz führt zur Umkehrwirkung.
10 wichtige Arzneien für die Hausapotheke werden in meinem nächsten Vortrag
am Donnerstag den 8.Juli 2004 um 20 Uhr hier vorgestellt.
Literatur :
Dr. med Adolf Voegeli: Heilkunst in neuer Sicht, Haugverlag 1955
Rima Handley: Eine homöopathische Liebesgeschichte -
Samuel und Melanie Hahnemann, C.H.Beck Verlag
Paracelsus: Magische Unterweisungen, Morzsinay Verlag
Herbert Fritsche: Idee und Wirklichkeit der Homöopathi,e Klettverlag 1954
Bruno Vonarburg: Homöotanik Band 1 und 2, 1996/1999